Balkenschröter

Dorcus parallelipipedus

Das Holz von Bäumen ist zumindest für manche Käferlarven vergleichsweise nahrhaft und zudem ein ziemlich sicherer Platz. Das nutzt auch diese kräftige, mit den Hirschkäfern verwandte Art. Der Körper ist insgesamt schwarz mit vielfach gepunkteter, eher matter Oberfläche. Der Kopf ist vergleichsweise breit, insbesondere bei den Männchen. Auffällig sind die kräftigen spitzen Kiefer, mit denen er sogar menschliche Haut durchbeißen kann. An sich aber sind die Tiere friedlich; sie sind tagsüber und nachts unterwegs und lecken den Saft alter, beschädigter Bäume auf. Die Eier legt das Weibchen auf morsches Holz, so dass sich die Larve ins Innere fressen kann. Nach etwa zwei Jahren verpuppen sie sich, und im Spätsommer schlüpfen die geschlechtsreifen Käfer und überwintern zunächst im Versteck, bevor sie sich ins Freie wagen.